Gedenken jugendgerecht gestalten – LJR startet Projekt „re<<member"

Anlässlich des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar veröffentlicht der Landesjugendring Brandenburg e.V. die Broschüre „Gestohlene Leben. Interaktive Spurensuche in Strausberg, mit Forschungsergebnissen einer ausgebildeten Jugendguidin zur NS-Geschichte vor Ort“.

Sie geht den Fragen nach „Wie kam es zur Machtübernahme der Nationalsozialisten?“ und „Wie wurden jüdische Menschen und andere Gruppen verfolgt?“. Die Broschüre ist als interaktiver Rundgang durch Strausberg angelegt und kann hier heruntergeladen werden.
Die Fachstelle für historisch-politische Bildung „Zeitwerk“ des Landesjugendring Brandenburg startet des Weiteren am 27. Januar in Potsdam mit sieben Jugendlichen aus Nuthetal, Woltersdorf, Birkenwerder, Falkensee und Großbeeren den zweiten Durchgang der Ausbildung „Jugendguide zur NS-Geschichte vor Ort“. Nach der 100 Stunden umfassenden Ausbildung können die Jugendguides andere Jugendliche an die Geschichte des Nationalsozialismus ihrer eigenen Heimatorte/-Region heranführen. Zeitgleich trifft sich das neu gegründete Jugendnetzwerk re<<member, in dem junge Menschen aus Brandenburg durch Vernetzung und eigene Aktionen mitbestimmen können, wie in Brandenburg an die Verbrechen des NS erinnert wird.

„Mit den zahlreichen innovativen Jugendgeschichts-Projekten des Landesjugendring leisten wir einen wertvollen Beitrag für jugendgerechte Erinnerungsarbeit im Land Brandenburg, in dem wir Orte und Formate entwickeln, die auf die Bedürfnisse der jungen Generation in Brandenburg eingehen.“, so Melanie Ebell, Geschäftsführerin des Landesjugendring Brandenburg e.V.