Reaktion auf „Zerschlagungspläne“ der AfD

In der vergangenen Pressekonferenz vom 3. September 2024 der AfD-Landtagsfraktion drohte die AfD „politischen Gegnern“ und will den Landesjugendring im Falle eines Wahlsieges „zerschlagen“. Damit greift die Partei zu ihrem bekannten Mittel, Verteidiger der Demokratie, alle Institutionen und Einrichtungen, die sich für ein vielfältiges Brandenburg einsetzen und Gesicht zeigen gegen Hass und rechtsextreme Hetze, zu diffamieren und durch Drohungen mundtot zu machen.

“Spätestens jetzt muss jedem klar sein: Wer gute und vielfältige Jugend(verbands)arbeit für Brandenburg möchte, muss am 22.9. die Stimme für eine demokratische Parteien abgeben”, so Björn Schreiber, LJR-Geschäftsführer und Julia Schultheiss, LJR- Vorstandsvorsitzende.

Der Landesjugendring Brandenburg e.V. versteht sich als Arbeitsgemeinschaft von zahlreichen Mitgliedsorganisationen, die unterschiedliche Interessen, Positionen und Haltungen vertreten. Er geht jeden Tag in den Austausch und Diskurs, um die Bedingungen für das Aufwachsen junger Menschen in Brandenburg zu verbessern und das für eine Demokratie so essenzielle Ehrenamt zu fördern und zu stärken. Dabei ist der LJR in Vielfalt vereint und steht fest auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Für den Landesjugendring hört Neutralität auf, wenn ebendiese Grundordnung missachtet und mit Füßen getreten wird, wenn Heranwachsende durch rechtsextreme Aussagen und antidemokratische Propaganda – ob nun digital oder vor dem Schulhof – sozialethisch desorientiert werden und wenn Menschen, die anders lieben, anders glauben oder eine andere Herkunft haben nicht als gleichwertig anerkannt werden. Unsere Grundhaltung ist, dass Menschen in Gemeinschaft ohne Angst verschieden sein können.
Diese Grundwerte werden nicht nur im Diskurs, sondern auch in den umfangreichen Jugendbildungsangeboten in unserem Verband und seinen Mitgliedsorganisationen gelebt. Kampagnen oder Projekte wie „Schöner Leben ohne Nazis“, „Wahl-O-Mat vor Ort“ oder die vielfältigen Maßnahmen der historisch-politischen Bildung, die an NS-Verbrechen vor Ort erinnern, erfahren gerade in diesem für Brandenburg so wichtigem Wahljahr ungeahnte Zustimmung und wirken weit über die Jugendverbandsarbeit hinaus.

Die AfD greift mit ihren Aussagen die demokratische Grundhaltung und die vielfältige politische Bildungsarbeit des Landesjugendrings Brandenburg und seiner Mitgliedsverbände massiv an.

Der Landesjugendring Brandenburg fordert alle politischen Entscheider*innen auf, sich mit dem Landesjugendring und seinen Mitgliedsorganisationen zu solidarisieren und sich öffentlich für eine starke, demokratische und vielfältige Jugendverbandsstruktur einzusetzen.

Für die anstehende Landtagswahl am 22. September appelliert der Vorstand des Landesjugendrings „Wer gute Jugendarbeit in Brandenburg will, muss demokratisch wählen“ und wirbt für Solidarität aller demokratischen Parteien.“

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