Unter diesem Motto schauen wir zusammen auf drei Jahrzehnte Jugendverbandsarbeit durch Verbände, Kommunale Ringe und Jugendbildungsstätten. Wir wollen drei Jahrzehnte gemeinsame Erfahrungen, Anstrengungen und viel Erreichtes besprechen. Ein Jubiläum, um Gäste aus Politik, Gesellschaft und Verwaltung einzuladen, die zuhören und die sich mit uns für die Teilhabe von jungen Menschen in Brandenburg einsetzen wollen.
Vom 21. Juni bis 11. Juli 2021 heißt es Platz nehmen vor Ort. Ganz pandemiekonform treffen wir uns in kleiner Runde und klappen unsere Liegestühle aus. Engagierte machen ihre „KLAPPE AUF!“. Diskurs, Disput und Konsens sind ausdrücklich erlaubt.
Wir blicken zurück, wir schauen auf die Gegenwart und nach vorn. Wir sprechen darüber, was uns bewegt, was uns derzeit beschäftigt und was wir uns für die nächsten Jahre wünschen. Es wird um Lebenslagen, jugendpolitische Baustellen und Forderungen im Interesse junger Menschen aus Brandenburg gehen. Wir werden Bezug nehmen auf unsere gemeinsamen Beschlüsse und auf die Projekte schauen, die vor uns liegen. Es wird auch darum gehen, wie wir uns auf landespolitischer Ebene einbringen und was wir dort fordern werden.
Tourtermine
Erste kurze Berichte zu den Gesprächen finden sich bei Facebook und Instagram. Außerdem wird im Herbst eine Dokumentation der Gesprächsreihe erscheinen.
21. Juni // 18:00 Uhr
Forstbotanischer Garten |
Freiwillig, aber nicht kostenfrei! Freiwilligendienstleistende des LJR Brandenburg Trägerwerk e.V. diskutieren mit Axel Vogel (Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz) über bessere Bedingungen im Freiwilligen Jahr. |
22. Juni // 11:30 Uhr LJR Geschäftsstelle (Hinterhof) Breite Str 7a 14467 Potsdam |
Verwaltungshürden für ehrenamtliche Jugend(verbands)arbeit abbauen
Komplizierte Richtlinien und komplexe Abrechnungsanforderungen können eine große Hürde für junges ehrenamtliches Engagement sein. Gemeinsam mit Karsten Friedel und Matthias Hoffmann vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport beraten unsere Finanzverwalter*innen wie Jugendverbandsarbeit erleichtert werden kann. |
23. Juni // 11:00 Uhr Oderbrücke Frankfurt/Oder |
Räume für [Jugend-]Bewegung in Slubfurt – Past, Present, Future
Der neu gegründete Kreisverband der Sozialistische Jugend – Die Falken blickt gemeinsam mit Gästen aus Politik und Gesellschaft auf 30 Jahre Kinder- und Jugendarbeit in Frankfurt/Oder. Zentral wird dabei die Frage sein, wie sich junge Menschen beteiligen können und wie sie Frankfurt so (mit)gestalten können, dass es die Stadt „zum Studieren“ auch eine Stadt zum Leben wird. |
25. Juni // 15:00 Uhr EstaRuppin e.V. Rudolf-Breitscheid-Straße 38 16816 Neuruppin |
Sicherer Hafen?! Vereinsarbeit mit und ohne Fluchterfahrung
Wie kann nachhaltiges Miteinander junger Menschen mit und ohne Fluchterfahrung gelingen? Was sind aktuelle Bedarfe Jugendlicher mit Fluchterfahrung? Der Verein EstaRuppin teilt mit uns seine Erfahrungen und Ideen aus der täglichen Arbeit in Beratung, Kinderzirkus, Musikgruppe und Jugendarbeit im ländlichen Raum mit. |
25. Juni //18:00 Uhr freiLand Friedrich-Ebert-Straße 22 14473 Potsdam |
Große Sprünge und kleine Schritte
Ehemalige Vorstandmitglieder des LJR blicken zurück auf 30 Jahre Jugendverbandsarbeit in Brandenburg. Sie sprechen über die Anfangs- und Aufbaujahre der Jugendverbandsarbeit im Land. Sie schauen auf Herausforderungen der letzten Jahre und auf große jugendpolitische Meilensteine. Und sie wagen einen Blick in die Zukunft der Brandenburger Jugend, die immer lieber im Bundesland bleibt und stärker denn je Mitbestimmung einfordert. |
29. Juni // 14:00 Uhr Johanniter-Jugendclub Ketziner Straße 1 14641 Nauen |
Zwischen Kicker und Sirenen Erste Hilfe leisten, Kinder betreuen, Senioren unterstützen, einfach helfen. Die Johanniter Jugend Brandenburg erzählt, wie junges Engagement vor Ort wirkt, wie junge Menschen dafür vorbereitet werden und wie sich ganz „nebenbei“ noch mit den großen gesellschaftlichen Fragen beschäftigen. Die Fachstelle Perspektiven – Vielfalt in der Jugendverbandsarbeit im LJR tauscht sich dazu mit dem Projekt #Aus Liebe zur Vielfalt“ der Johanniter-Unfall-Hilfe Berlin/Brandenburg aus. |
30. Juni // 18:00 Uhr Hof des DGB-Hauses Grabowstraße 49 16225 Eberswalde |
Press start – Eberswalde mutig mitgestalten
2020 jährte sich zum 30. Mal der Mord an Amadeu Antonio, der als der erste rassistisch begründete Mord nach der Wiedervereinigung gilt. Die so genannten Baseballschlägerjahre waren geprägt von rechter Gewalt, aber auch von der Herausbildung einer neuen Zivilgesellschaft. Im Rahmen einer Lesung mit Katharina Warda, Projekt „Dunkeldeutschland“ und anschließendem Gespräch mit Initiativen aus Eberswalde möchte die DGB-Jugend auf diese Entwicklungen blicken. |
1. Juli // 15:00 Uhr KiEZ Hölzerner See Weg zum Hölzernen See 1 15754 Heidesee |
Meine Jugend. Mein KiEZ. Mein Ehrenamt
Jugend-Betreuer*in sein ist manchmal nicht einfach. Nicht nur, weil die Leitung von Gruppen neben großer Verantwortung auch Nerven aus Stahl erfordert, sondern auch, weil die Rahmenbedingungen für viele einfach zu schlecht sind. Die Fachstelle Juleica und Ehrenamt im LJR kommt darüber mit Kindern und Jugendlichen vor Ort ins Gespräch. Mit Vertreter*innen aus Kommunal- und Landespolitik wird diskutiert, was Betreuer*innen im Ehrenamt brauchen. |
1. Juli // 13:30 Uhr Internationaler Zeltlagerring Berlin und Brandenburg e.V. Tangersdorf 17 17279 Lychen |
Ehrenamt braucht Hauptamt
Unterstützung bei der Organisation von Camps, Seminarwochenenden und Juleica-Ausbildungen, Hilfe bei Abrechnungen und Verwendungsnachweisen, Nachwuchs- und Beziehungsarbeit, die Klärung diverser rechtlicher Fragen, die Erarbeitung von Kinderschutzkonzepten– die Liste der Aufgaben von Jugendbildungsreferent*innen ist lang. Die Jungen Humanisten diskutieren mit Jugendministerin Britta Ernst, warum es für den Aufbau und die Pflege von Jugendverbandsstrukturen hauptamtliche Unterstützung braucht. |
2. Juli // 16:00 Uhr Jugendbildungszentrum Blossin Waldweg 10 15754 Heidesee |
Was haben das Mittelmeer, die Mark und Menschenrechte miteinander zu tun?
Andrea Haase (Jugendbildungszentrum Blossin), Hendrik Simon (Seenotretter), Ines Kühnel (Bündnis 90/Die Grünen Dahme-Spreewald) und Thomas Thiele (Kreisjugendring Dahme-Spreewald) sprechen über ihr Engagement zur Wahrung der Menschenrechte und darüber, warum demokratische Bildung glaubwürdige Vorbilder braucht. |
3. Juli // 13:00 Uhr Talsperre Spremberg (Adresse folgt) |
Jugend an der Tagebau-Kante
Die Naturschutzjugend, BUNDjugend und NaturFreundeJugend begleiten den Strukturwandelprozess in der Kohleregion Lausitz von Beginn an. Vertreten durch Anton Kroeber (BUNDjugend) und Frederike Thimme (Jugendforum Nachhaltigkeit) laden die Jugendverbände ein zur Diskussion über den Strukturwandel, nötige Jugendbeteiligung und eine generationengerechte Brandenburger Umwelt-, Klima- und Wirtschaftspolitik. |
4. Juli // 15:30 Uhr Kulturscheune Seebadallee 53 15834 Rangsdorf |
Wir brauchen nen Kreisjugendring!
In Kommunalen Jugendringen arbeiten lokale Jugendvereine, -verbände, -initiativen zusammen. Sie vertreten die Interessen junger Menschen und stärken Jugendbeteiligung. Sie bieten Raum für fachlichen Austausch und Vernetzung. Alles in allem sind sie ein wichtiges Zahnrad für gute Jugendarbeit vor Ort. In Teltow-Fläming wollen verschiedene Akteur*innen der Jugend(verbands)arbeit nun einen Kreisjugendring gründen und laden ein zu ihrem ersten Treffen. |
6. Juli // 11:30 Uhr Übungsgelände der LSTE Industriegebiet Oderlandstraße
15890 Eisenhüttenstadt |
Zwischen (auf)gespürter Geschichte und jugendlichem Engagement in Eisenhüttenstadt
Im Gespräch mit Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr Eisenhüttenstadt und Bürgermeister Frank Balzer erfahren wir, was Jugendliche in Eisenhüttenstadt gerade bewegt: Wir nehmen Platz auf dem Übungsgelände der Feuerwehr, wo sich bis 1945 das ehemalige Stammlager IIIB befunden hat und kommen ins Gespräch über historische Spurensuche, Engagement und Beteiligung aus der Sicht der Jugendlichen. Die Jugendgruppe ist Teil des LJR-Projektes „überLAGERt – lokale Jugendgeschichtsarbeit an Orten ehemaliger KZ-Außenlager in Brandenburg“. |
7. Juli // 10:30 Uhr Schloss Trebnitz Platz der Jugend 15374 Müncheberg |
Jugendbildungsstätte trifft Kreisjugendring
Seit 2020 ist der Kreis-, Kinder- und Jugendring Märkisch-Oderland Teil des Campus Schloss Trebnitz. Dreh und Angelpunkt des Campus ist die Jugendbildungsstätte mit internationalen Kinder- und Jugendprojekten mit deutsch-polnischem Schwerpunkt. Der KKJR MOL e. V. ist Träger einer Partnerschaft für Demokratie und des zivilgesellschaftlichen Netzwerks für Toleranz und Integration (NTI). Im Zuge der Zusammenarbeit werden kontinuierlich Synergien ausgelotet und über gemeinsame Veranstaltungs- und Bildungsformate in der Praxis gelebt. Über damit verbundene Herausforderungen diskutieren Kristy Augustin (MdL und Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport), Fabian Brauns (KKJR MOL e.V.) und Darius Müller (Bildungs- und Begegnungszentrums Schloß Trebnitz e.V.). |
8. Juli // 16:00 Uhr Dominsel Brandenburg an der Havel |
Mehr als ein Toilettenschild – Verbandsarbeit geschlechtersensibel gestalten
Junge Menschen aller Geschlechter gleichermaßen willkommen heißen im Verband – wie kann das im Alltag gelingen? Wie macht das zum Beispiel die Evangelische Jugend? Und welchen Rahmen kann und sollte das Land Brandenburg der Jugendverbandsarbeit dafür bieten? Das und mehr erörtern wir mit Vertreter*innen der Evangelischen Jugend sowie der Landes-Gleichstellungs-Beauftragten Manuela Dörnenburg. |
9. Juli // 18:00 Uhr Kurt Löwenstein Haus Freienwalder Straße 8 16356 Werneuchen |
Demokratiebildung, das ist harte Arbeit mit Haltung und klarer Kante!
Seit Jahren ist die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein immer wieder Angriffen der extremen Rechten ausgesetzt. Im Gespräch über mit Christine Reich (Geschäftsführerin KLH) sowie einem „Überraschungsgast“ erfahren wir, warum sich demokratische und emanzipatorische Jugendbildung in Brandenburg (trotzdem) lohnt und was es zum Durchhalten und Weitermachen braucht. |
11. Juli // 15:00 Uhr Stienitz-See Strandbad Berliner Str. 12 15378 Rüdersdorf bei Berlin |
So richtig schwimmen, lernt man dann doch erst im Wasser
Im Gespräch mit der Vorsitzenden der DLRG-Jugend Ines Buhne und dem DLRG-Ortsverband Hennickendorf e.V. diskutieren Vertreter*innen aus Lokal- und Landespolitik die Folgen der Corona-Pandemie auf die Schwimmausbildung von Kindern und Jugendlichen sowie die Folgen für die Nachwuchsförderung eines „Helfenden Verbandes“. |