Fachtag: Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärken
Datum: 12. September 2022 Zeit: 10:00 - 16:45
Veranstaltungsort:
Oranienwerk
Kremmener Str. 43
16515 Oranienburg
Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine oder die Klimakrise sind auch im Alltag junger Menschen deutlich zu spüren. Damit verbundene Belastungen können sich auch auf die psychische Gesundheit auswirken. Im Rahmen des Fachtages wird Grundlagenwissen zum Thema vermittelt. Fachkräfte der Jugendarbeit lernen Ansätze, Möglichkeiten und Grenzen kennen, wie sie innerhalb ihres Arbeitsfeldes mit Fragestellungen der psychischen Gesundheit umgehen können.
Die Veranstaltung richtet sich an Ehrenamtliche und Fachkräfte der Jugendarbeit – insbesondere der Jugendverbandsarbeit.
Die Veranstaltung ist kostensfrei.
P R O G R A M M
ab 9:30 Uhr| Ankommen
10:00 Uhr | Begrüßung
Chris Trzensimiech, Arbeitskreis der Stadt- und Kreisjugendringe und Annekatrin Friedrich, Landesjugendring Brandenburg e.V.
10:15 | Input 1: Blick in die aktuelle Studienlage
Annekatrin Friedrich, Landesjugendring Brandenburg e.V.
10:45 Uhr | Pause 15 min
11:00 | Input 2:
Grundlagen der psychischen Gesundheit Jugendlicher und junger Erwachsener
Krisen können viele Gesichter haben und weisen bei Jugendlichen oft eine hohe Dynamik auf. Um Krisen möglichst frühzeitig zu erkennen, soll in diesem Workshop für Warnzeichen sensibilisiert werden. Schwerpunkte liegen auf den Themen der suizidalen Krisen sowie des selbstverletzenden Verhaltens. Wichtige Fragen, denen wir uns widmen werden, sind: Was ist wichtig in der Kontaktgestaltung mit Betroffenen? Was sollte ich, was darf ich und was muss ich tun? Wo liegen meine eigenen Fähigkeiten und wo liegen meine Grenzen?
Wenn ein Elternteil psychisch erkrankt oder schon lange von einer Erkrankung betroffen ist, hat das Auswirkungen auf die gesamte Familie. Häufig sind solche Familien in einem Teufelskreis aus Problemen und Belastungen gefangen, mit Folgen für Kinder und Jugendlichen die in diesen Familien aufwachsen. Welche Folgen es haben kann in „erschöpften Familien“ aufzuwachsen und wie hoch die Relevanz des Themas eigentlich ist, soll im Workshop aufgezeigt werden. Zudem soll anhand eines Trägers beispielhaft aufgezeigt werden, wie ein Angebot für die Zielgruppe aussehen kann und welche weiteren Angebote es gibt. Dabei sollen die Sichtweisen und Erfahrungen der Teilnehmenden Raum bekommen und ggf. Forderungen/Zielsetzungen formuliert werden.
Referent: Jannis Seidemann, Sonderpädagoge und Systhemischer Familientherapeut, NOW Potsdam
Wie zeigt sich das bei Kindern und Jugendlichen und wie können psychosoziale Fachkräfte damit umgehen?“
Kinder, die Krieg und Flucht überstanden haben, sind möglicherweise traumatisiert, jedoch sicherlich weiterhin in einer Ausnahmesituation.
Die Fortbildung soll die Möglichkeit bieten, das oft „auffällige“ Verhalten der Kinder vor dem Hintergrund ihrer traumatischen Erfahrungen zu verstehen und entsprechend sensibel darauf zu reagieren.
Die Fortbildung vermittelt psychosozialen Fachkräften ein Grundwissen über Trauma und Traumafolgestörungen bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Dies erleichtert und unterstützt das Erkennen von Trauma bedingten Verhaltensweisen bzw. Symptomen und somit den Umgang mit den Betroffenen.
Referentin: Tina Dietz, Krisenberatung, Supervision und Coaching
16:00 Uhr | Austuasch zu den Workshops im World-Café
16:30 Uhr | Abschluss
Anmeldung
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Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit: