Tat-Orte Markieren – Menschen (ge)denken am 8. Mai 2022
Unsere Materialien können hier downgeloadet und bestellt werden.
Hier findet ihr Bilder und Eindrücke unserer Abschlussveranstaltung
Projektwoche überLAGERt: Zwangsarbeitslager in Wildau vom 15.-18. Juni 2021
Gedenk- & Erinnerungswerkstatt der überLAGERt-Gruppen am 11. und 12. Juni 2021
Tat-Orte Markieren – Menschen (ge)denken; Bilder und Presseberichte der Aktionen vom 6. April – 9. Mai 2021
Mapping der ehemaligen KZ- Außenlager in Brandenburg
Lust mehr zu erforschen?
Macht mit im Projekt „überLAGERt“. Mit uns begebt ihr euch auf historische Spurensuche in eurer Stadt, eurem Dorf oder eurer Region, um die lokale Geschichte ehemaliger KZ-Außenlager zu erforschen.
Zu den bekannten Konzentrationslagern wie Sachsenhausen und Ravensbrück zählten in Brandenburg viele kleinere Außenlager, die bis heute teilweise unerforscht und unbekannt sind.
Ein Projektbeginn ist jederzeit möglich. Schreibt uns, wenn ihr mitmachen wollt. Ihr braucht keinen Antrag zu stellen. Schickt uns eine kurze Mail und eure Telefonnummer, alles weitere klären wir mit euch persönlich.
Wir gehen auf Spurensuche
Ihr interessiert euch für die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus, habt Lust mitzureden und euren Horizont zu erweitern? Dann seid ihr bei „überLAGERt“ genau an der richtigen Adresse.
Auf unserer Spurensuche stellen wir uns Fragen wie:
- Wo befanden sich die Lager und welche Spuren sind heute noch sichtbar?
- Warum wurde ein Lager in meiner Ortschaft errichtet?
- Wer waren die Menschen, die dort von den Nationalsozialisten*innen inhaftiert wurden und Zwangsarbeit leisten mussten? Haben sie überlebt?
- Wie hat sich die ortsansässige Bevölkerung verhalten? Wer erinnert sich?
- Wie wird heute mit dieser Geschichte umgegangen? Gibt es Zeichen öffentlicher Erinnerung?
- Wie wollen wir erinnern?
Was erwartet euch?
Wir sind ein Team aus pädagogischen Mitarbeiter*innen des Landesjugendrings Brandenburg, der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen, der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück sowie Freiwilligendienstleistenden beider Gedenkstätten. Und nicht zu vergessen: eurer Projektgruppe!
In Workshops, Seminaren und auf Exkursionen beschäftigen wir uns gemeinsam mit dem System der KZ-Außenlager und der Zwangsarbeit in Brandenburg. Gemeinsam fragen wir nach konkreten Auswirkungen vor Ort, suchen nach Zeitzeug*innen und recherchieren in verschiedenen Archiven. Unsere Ergebnisse werden wir (kreativ) in die Öffentlichkeit tragen. Egal ob temporäre oder dauerhafte Erinnerungsformate (Film, Licht- und Soundinstallationen, Gedenktafeln, Markierung von Fundamenten, etc.) – wir möchten gemeinsam ein Zeichen setzen und die öffentliche Aufmerksamkeit auf eure lokale Geschichte lenken.
Als Gruppe bestimmt ihr euren eigenen Weg, eure Art der Auseinandersetzung – ihr entdeckt Unbekanntes und Unbesprochenes. Dabei könnt ihr selbst entscheiden, wie tief ihr in die Materie eintaucht. Und vergesst nicht: Falls ihr mal nicht weiterkommt, stehen wir euch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam werden wir viele tolle Erfahrungen machen, Begegnungen mit interessanten Menschen haben, uns Wissen und Kompetenzen aneignen.
Das Projektjahr
Jedes Jahr erhalten ca. fünf Arbeitsgruppen zeitgleich die Möglichkeit mit unserer Unterstützung lokale NS-Geschichte zu erforschen, gemeinsam Workshops zu erleben und in den Austausch miteinander zu treten.
Euer Projekt glieder sich in verschiedene Pahsen, die ungefähr so aussehen und wir gemeinsam terminieren:
Recherchephase: „Geschichte entdecken“
Wir kommen zu euch und besuchen gemeinsam den ehemaligen Außenlagerstandort. In lokalen Workshops steigen wir tiefer in die Thematik ein. Der Fokus liegt in dieser Phase auf der historischen (Quellen-)Arbeit.
Workshop: „Geschichte verstehen“
Gemeinsam mit anderen „überLAGERt“-Gruppen treffen wir uns zu einem Workshop-Wochenende in einer Gedenkstätte. Eine Exkursion führt uns einige Zeit später ins Archäologische Landesmuseum. Vor Ort setzt ihr eure lokalen Recherchen fort und beginnt mit der Erarbeitung der Präsentationsideen.
Auswertungsphase: „Geschichte dokumentieren“
Jetzt gilt es aus den vorhandenen Recherchen auszuwählen, was präsentiert werden kann. Mit lokalen Workshops zum Aufbau von Präsentationen unterstützen wir euch dabei, den roten Faden zu finden und zeigen euch, wie ihr euch bestmöglich auf die Präsentation vorbereitet.
Präsentationsphase: „Geschichte machen“
Bei lokalen und überregionalen Präsentationsveranstaltungen stellt ihr eure Ergebnisse einem weitgefächerten Publikum vor und tauscht euch mit anderen Forschungsgruppen aus. Bei einem Abschlusstreffen reflektieren wir unser Ergebnis: Was habt ihr gemeinsam erlebt? Was habt ihr als Einzelne oder als Gruppe gelernt? Was hat von Anfang an gut geklappt? Was ist noch ausbaufähig? Inwiefern hat dieses Projekt euch und euren Blick auf die Gesellschaft und die Geschichte beeinflusst?
Interesse geweckt?
Ihr seid zwischen 14 und 23 Jahre alt und habt Lust im Team zu einem ehemaligen Lagerort in eurer Nähe zu forschen?
Dann meldet euch bei uns! Unsere Kontakte findet ihr auf der rechten Seite.
Alles, was Ihr für das Projekt mitbringen müsst, sind Interesse und Motivation.
Wir unterstützen euch: inhaltlich, methodisch und mit bis zu 2.000 Euro Projektbudget.
Ihr findet die wichtigsten Infos auch in unserem Flyer:
Wendet euch an uns, wenn ihr mitmachen wollt. Ihr braucht keinen Antrag zu stellen. Schickt uns eine kurze Mail und eure Telefonnummer, alles weitere klären wir mit euch persönlich.
Informationen zum fachlichen Konzept und anregende Gedanken finden Intressierte in diesem Magazin von Lernen-aus-der-Geschichte.
Wer steckt hinter dem Projekt?
Der Landesjugendring Brandenburg e.V. möchte in Kooperation mit der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten – hier insbesondere der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen -, dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ Jugendlichen die Möglichkeit geben, die Geschichte des Nationalsozialismus lokal zu erforschen.
Gefördert wird das Projekt von der Aktion Mensch, der Kurt und Herma Römer Stiftung sowie der F.C. Flick Stiftung – gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz.