Wegen Corona konnten wir uns leider nicht in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück treffen. Stattdessen haben unsere überLAGERt-Gruppen sich vor Ort in Eisenhüttenstadt, Fürstenwalde und Grüneberg getroffen. An dem Wochenende ging es darum, wie ihr kreativ erinnern und gedenken könnt.
Zunächst wart ihr gefragt – kennt ihr euch doch bei euch im Ort und in eurer Umgebung am besten aus:
Ihr habt euch in eurem Ort umgeschaut und überlegt: wo wollt ihr gern erinnern? Habt Fotos von diesen Orten gemacht und sie uns geschickt. In der Zeit haben wir das Material für eure Erinnerungszeichen besorgt und Pakete in alle Ecken Brandenburgs geschickt.
Am Freitagnachmittag haben wir uns dann alle online getroffen. Zu Beginn habt ihr die Orte, von denen ihr aus an dem Workshop-Wochenende teilnehmt, auf einer Online-Landkarte eingetragen. So hatten alle eine gute Vorstellung davon, wo die anderen eigentlich sind. Angi Meyer von der Mahn-und Gedenkstätte Ravensbrück und Mariana Aegerter von der Gedenkstätte Sachsenhausen haben euch dann vorgestellt, wie ihr mit Hilfe eines ganz einfachen Bilderrahmens Erinnerung(en) gestalten könnt. Unsere Papierkünstlerin Doreen Stenzel hat danach mit euch die Materialtüte ausgepackt, die wir euch vorher geschickt haben und euch gezeigt, wie ihr mit Schere und Karton eine Schablone ausschneiden könnt.
Am Samstag haben wir uns um 10 Uhr online getroffen und haben euch beraten: Wie wollt ihr euer Erinnerungszeichen gestalten? Was ist euch wichtig? Habt ihr alle historischen Fakten gecheckt? Wer macht was? Und was passiert eigentlich mit Papier, wenn es regnet? Ihr seid dann mit euren überLAGERt-Gruppen und euren Projektbegleiter*innen an die Orte gefahren, an denen ihr gern erinnern wollt. Habt eure selbstgestalteten Erinnerungszeichen angebracht und mit Fotoapparat oder Smartphone in Szene gesetzt. Die Bilder habt ihr danach in einem Online-Whiteboard hochgeladen und euch gemeinsam überlegt, wie ihr eure Rundgänge den anderen präsentieren wollt. Am Nachmittag haben wir uns dann online wieder getroffen und ihr habt eure Erinnerungszeichen und eure Rundgänge vorgestellt.
Am Ende waren wir uns alle nicht mehr so sicher, ob wir nicht doch vor Ort waren bei euch, so echt hat es sich angefühlt! Vielen Dank für euren Einsatz an dem Wochenende und eure kreativen Gedanken.