Jugendliche stehen vor Bildtafeln in einem alten Gebäude

re<<member Jugendguide-Ausbildung startet

Neun Jugendliche aus Forst, Fürstenwalde, Frankfurt/Oder, Wildau und Potsdam starten kommende Woche die re<<member Jugendguide-Ausbildung. Sie wollen wissen, was im NS bei ihnen im Ort passiert ist und wie sie anderen jungen Menschen die NS-Geschichte ihres Ortes zeigen können. In Workshops und Exkursionen lernen die angehenden Jugendguides in den nächsten Monaten verschiedene Methoden der lokalen Geschichtsarbeit und -vermittlung kennen. Der Start der Ausbildung ist am 2. Februar 2024 in Potsdam. Dabei recherchieren sie zur lokalen NS-Geschichte in Archiven, besuchen Gedenk- und Erinnerungsorte in Brandenburg und entwickeln ihre eigenen Rundgänge und Erinnerungsaktionen vor Ort. Zudem lernen sie die Prinzipien der Kinder- und Jugendarbeit kennen und wie sie später Jugendgruppen selbst anleiten können.

Ausbildungsauftakt
„Das werden intensive Tage vom 2. bis 7. Februar 2024“, sagt Milena Seidl, Referentin für Jugendgeschichtsarbeit der Fachstelle für historisch-politische Bildung im Landesjugendring Brandenburg e.V. „Nicht nur, dass sich die Gruppe erstmal kennenlernen wird, gleich am Samstag geht es zum Platz der Einheit in Potsdam, wo sich eine Vielzahl von Gedenkzeichen und Erinnerungsmalen befindet. Wir besuchen am Montag das Landeshauptarchiv und am Mittwoch die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasiemorde in Brandenburg/Havel. Dazwischen finden dann auch noch Workshops statt, die den Jugendlichen pädagogisches Handwerkszeug vermitteln.“

Programmablauf und kompetente Betreuung
Noch wissen die Jugendlichen nicht genau, was auf sie zukommt, sind aber gespannt auf die nächsten Monate, in denen weitere Workshops und Exkursionen geplant sind, aber vor allem darauf, vor Ort auf Spurensuche zu gehen. Mit historischer Expertise stehen ihnen dabei auch Mariana Aegerter und Angi Meyer von den pädagogischen Diensten der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten zur Seite.
Ein Teil der Jugendlichen hat bereits projektbegleitende Erwachsene vor Ort, die sie als Unterstützer*innen, Türöffner*innen oder mit lokalem zeitgeschichtlichem Wissen unterstützen.
„Wir sind gespannt und freuen uns darauf, diesen Weg mit den Jugendlichen zu gehen“, sagt Milena Seidl weiter: „Besonders freuen wir uns auf das, was vor Ort umgesetzt wird, wenn andere (junge) Menschen an den Ergebnissen teilhaben können, aber auch auf die gemeinsame Abschlussveranstaltung am 6. Juli 2024.“

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